Jahresabschluss 2023: Daten zu Wind und PV veröffentlicht - Jetzt mit Ranking der Kreise und Gemeinden

Mit dem Jahresabschluss Erneuerbare Energien veröffentlicht das Fachzentrum Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien in jedem Jahr die aktualisierten Daten für das abgelaufene Jahr. Nun konnten wir die ersten Daten des Jahresabschlusses 2023 in den Energieatlas einpflegen.

Insbesondere die Nutzung von Solar- und Windenergie ist ein relevanter Bestandteil der Energiewende und Voraussetzung für das Erreichen der Klimaschutzziele in unserem Bundesland. Denn mit den Energieträgern lassen sich im Fall der Photovoltaik Millionen Gebäude gut und schnell zur Energiegewinnung nutzen und im Fall der Windenergie können einzelne Anlagen große Mengen an Strom produzieren.

Die nun im Energieatlas ergänzten Daten zum Ausbaustand von Photovoltaik und Wind haben einen Datenstand zum 31.12.23 und ergänzen die Karte Strom Bestand, die Planungskarte Wind und die herunterladbaren Excel-Dateien zum Ausbaustand und den Standorten der Erneuerbaren Energien.

In NRW wurden 2023 rund 211.000 Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von rund 2.100 Megawatt/peak (MWp) und 123 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 526 Megawatt (MW) neu errichtet. Damit wird deutlich: der Ausbau der Erneuerbaren Energien schreitet in NRW weiter voran. Allerdings gibt es beim Tempo große räumliche Unterschiede.

Welche Kreise und Gemeinden konnten den Ausbau im vergangenen Jahr besonders erfolgreich gestalten? Welche Kreise schneiden besonders gut bei der Windenergie ab und welche Gemeinden besetzten die ersten drei Plätze bei der Solarenergie?

Ranking der Kommunen – Windenergie  

Nach der Auswertung des Jahresabschlusses zeigt sich: die Plätze 1 bis 3 werden vom Kreis Paderborn, Kreis Heinsberg und dem Kreis Borken belegt. In Borken konnte ein Zubau an Leistung im Vergleich zum Jahr 2022 von 69 MW verzeichnet werden, im Kreis Heinsberg von 70 MW und Spitzenreiter ist Paderborn mit rund 89 MW. Auch wenn die meisten Anlagen in der Gemeinde Bad Wünnenberg errichtet wurden (9 Anlagen) landet die Gemeinde mit einem Zuwachs von 38,7 MW knapp auf Platz 2 hinter Waldfeucht mit 39,9 MW. Komplettiert wird das Podium von Horn-Bad Meinberg (38,4 MW). Damit sind der Kreis Paderborn und Kreis Heinsberg auch im Ranking auf Gemeindeebene auf den ersten beiden Plätzen vertreten.

Tabelle 1: Ausbau Windenergie in NRW 2023. Top 3 nach Kreisen und Gemeinden

Ranking der Kommunen – Solarenergie 

Das Ranking zum gesamten Zubau bei der Photovoltaik führt auf Ebene der Kreise Steinfurt mit rund 121 MWp hinzugewonnener Leistung an, gefolgt von Borken und dem Rhein-Erft-Kreis. Bei den Gemeinden belegt Dortmund den dritten Platz hinter Bedburg und Köln mit einem Mehr an Leistung von 43 MWp im Vergleich zum Jahr 2022.

Es fällt auf, dass jeweils mit dem Rhein-Erft-Kreis und der Gemeinde Bedburg Regionen im Gesamtranking auftauchen, die im Bereich der Freiflächen viel Leistung hinzugewonnen haben. Denn die 35 MWp in der Gemeinde des Rhein-Erft-Kreises reichen auf Ebene der Kreise sowie bei den Gemeinden für Platz 1 beim Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik.

Bei den Dachanlagen belegen die größeren Städte NRWs erwartungsgemäß das Podium. Den höchsten Leistungszuwachs bei den Dachanlagen verzeichnet die Stadt Köln mit 43 MWp.

Tabelle 2: Ausbau Photovoltaik in NRW 2023. Top 3 nach Kreisen und Gemeinden

In den kommenden Wochen werden im Rahmen des Jahresabschlusses Erneuerbare Energien 2023, die weiteren Energieträger im Energieatlas veröffentlicht.

Außerdem: Mit der Veröffentlichung des Jahresabschlusses zur Windenergie einher geht die Aktualisierung zu den Standorten der genehmigten Windenergieanlagen. Diese können Sie über die Planungskarte Wind eingesehen werden. Das heißt, hier finden sich nun die Standorte der zum Stichtag 31.12.2023 genehmigten Anlagen.

Die wichtigsten Links auf einen Blick: